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Tipps für eine ruhige Nacht

Baby zum Schlafen bringen

Müdigkeit und schlaflose Nächte gehören in den ersten Wochen mit Neugeborenem dazu, da dein Baby noch keinen stabilen Schlafrhythmus hat. Doch was kannst du als Mama tun, um dein Baby zum Schlafen zu bringen und die Nächte für euch möglichst erholsam zu gestalten? Dazu gibt Hebamme Evi dir Tipps und Erklärungen.

Kurz und knapp: Das musst du als Mama zum Babyschlaf wissen

  • Besonders wichtig ist der richtige Zeitpunkt zum Einschlafen.
  • Rituale und feste Abläufe können euch unterstützen.
  • Auch als Mama brauchst du die Pausen.
  • Kuscheln und Körperkontakt gehören dazu.

Zeit, um Baby zum Schlafen zu bringen - so erkennst du die Müdikeitsignale

Sobald dein Baby müde ist oder eine Pause benötigt, wird es dafür ganz individuelle Signale zeigen. Anfangs ist das noch schwer zu deuten, denn für euch beide ist diese Form der Kommunikation eine große Lernaufgabe. Dein Baby wird anfangs selbst nicht immer wissen, ob es gerade kuscheln möchte, Hunger oder Bauchweh hat oder es wirklich müde ist. Habe etwas Geduld! Mit der Zeit wirst du zur Expertin für dein Baby und kannst die kindlichen Signale sicher einordnen.

Mögliche Anzeichen von Müdigkeit

  • Ohren reiben
  • Gähnen
  • Quengeln
  • Unruhige Bewegungen mit dem Armen
  • Kopf wegdrehen

Evis Hebammen-Tipp: Im richtigen Moment zur Ruhe kommen
Dein Baby schläft anfangs 15-18 Stunden am Tag und die Wachphasen sind somit gerade mal ein bis zwei Stunden lang. Halte dein Baby nicht zu lange wach! 

Rituale und ein geregelter Tagesablauf helfen beim Einschlafen

Für dein Kind ist Stabilität im Tagesablauf hilfreich. Die aktiveren Phasen sollten sich regelmäßig mit Ruhe und Schlaf abwechseln. Dabei ist es besonders wichtig, dein Kind nicht zu überfordern. Viele Kinder haben tatsächlich Probleme in den Schlaf zu finden, weil sie schon zu lange wach sind. Übermüdet sind sie unzufrieden und das bündelt sich oft in Unruhe und Schreien, was wiederum das Einschlafen verhindert ein Teufelskreis. Achte als Mama besonders darauf, dein Kind nach einer Wachphase zum richtigen Zeitpunkt wieder zur Ruhe kommen zu lassen und rechtzeitig in den Schlaf zu begleiten.

Die optimale Schlafumgebung für dein Kind

„Wie man sich bettet, so liegt man.“ So heißt es im Volksmund und das gilt auch für dein Baby. Natürlich wird dein Kind anfangs viel in deinem Arm und sobald ihr mehr unterwegs seid auch mal im Auto einschlafen. Zu Hause sind feste Routinen und eine gleichbleibende Schlafatmosphäre vor allem in der Nacht sinnvoll. Der Raum, in dem dein Baby schläft, sollte gut gelüftet und nicht zu warm sein. Im besten Fall ist er abgedunkelt und ruhig. Neben dem bekannten Schlafplatz kannst du auch über den gleichen Schlafsack oder eine Spieluhr eine vorhersehbare Routine für dein Baby schaffen. Mit der Zeit werden sich die Abläufe einprägen und dein Kind verknüpft die Abendroutine und dem nächtlichen Schlaf.

Evis Hebammen-Tipp: Mit gutem Gewissen lüften
Die optimale Zimmertemperatur zum Schlafen für dein Baby liegt bei 16 bis 18 °C. Grundsätzlich solltest du also lieber dein Baby warm genug anziehen und den Raum kühl halten.

Tief durchatmen, denn du überträgst ganz viel auf dein Kind

Einzuschlafen hat ganz viel mit Vertrauen und Sicherheit zu tun. Dein Kind muss sich geborgen fühlen, um loslassen zu können. Am besten funktioniert das, wenn die Bezugsperson ruhig und ausgeglichen ist. Wenn du als Mama vollkommen übermüdet, den Tränen nah und aufgelöst bist oder noch andere Dinge machen möchtest, kannst du dein Kind nur schwer in den Schlaf begleiten. Deine Emotionen können sich gerade in der sensiblen Einschlafphase auf dein Baby übertragen. Nimm dir zu Herzen: Schlaf, wenn dein Baby schläft! Wenn du dich mit der Intention selbst zu schlafen hinlegst, wird sich diese Ruhe auf dein Baby übertragen und ihr findet hoffentlich beide schnell in den Schlaf. Tagsüber kannst du die Schlafphasen deines Kindes auch nutzen, um zu dösen, tief durchzuatmen, etwas zu lesen oder einen Podcast oder ein Hörbuch hören. Als Mama brauchst du die Pausen ebenso wie dein Kind. Nimm dir eine Auszeit für Mütter.

Körperkontakt kann dein Baby beruhigen

Manche Babys schlafen schon in den ersten Lebenswochen allein und friedlich in ihrem Bettchen. Doch den meisten Kindern fällt es schwer, eigenständig einzuschlafen oder sie werden sehr schnell wieder wach, sobald man sie ablegt. Körperkontakt schafft Sicherheit und unterstützt dein Kind beim Einschlafen. Die Wärme und das Gehaltenwerden beruhigen sie. Auch Einschlafen beim Stillen oder Trinken aus der Flasche ist vollkommen natürlich. Sollte dein Kind regelmäßig auf deinem Arm schlafen: Kein Grund zur Sorge.

So klappt es: Die wichtigsten Schritte beim Einschlafen

  • Etabliere einen stabilen Tagesablauf sowie Einschlaf-Rituale.
  • Passe den richten Zeitpunkt ab: Dein Baby ist müde, aber nicht übermüdet.
  • Schaffe eine angenehme Schlafatmosphäre mit Ruhe, Entspannungsmusik oder weißem Rauschen.
  • Stelle die Raumtemperatur idealerweise auf 16-18 °C.
  • Als begleitende Person strahlst du Ruhe und Sicherheit aus.
  • Körperkontakt ist eine gute Einschlafbegleitung.

Jedes Kind ist anders

Es gibt leider keine allgemeingültige Anleitung, wie ein Baby perfekt einschläft und am besten auch in der Nacht möglichst lange allein schläft. Jedes Kind ist einzigartig und ebenso entwickeln sich euer Tagesablauf, eure Einschlaf-Rituale und Routinen ganz individuell. Tipps und Anregungen kannst du ausprobieren, um euren optimalen Ablauf zu finden. Nimm dir vor allem Zeit, dein Kind viel zu beobachten und hab Vertrauen in deine eigenen Einschätzungen. Du kennst dein Baby am besten.

Evis Hebammen-Tipp: Du darfst dein Kind begleiten
Mit der Zeit wirst du dein Kind zunehmend ablegen können und es lernt, allein einzuschlafen. Anfangs braucht dein Baby jedoch noch viel Unterstützung. Es vollkommen natürlich, wenn es Körperkontakt einfordert und noch nicht eigenständig einschlafen kann.

Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

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Hebamme Evi Bodman

Über die Autorin

Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby sind ganz besondere Lebensabschnitte. „Fundiertes Wissen rund um Abläufe im eigenen Körper sowie die Entwicklung des Kindes ist essenziell für Frauen“, sagt Evi Bodman. Als Hebamme ist sie Expertin für diese spannenden Phasen und begleitet Familien mit Herz und Wissen. Sie vertritt die Meinung: „Verständnis für die Veränderungen im eigenen Körper ist wichtig, um die eigenen Bedürfnisse liebevoll anzunehmen.“ Ihre Ausbildung als Yogalehrerin hilft ihr bei diesem Ansatz. Ihr Wissen teilt Evi in zahlreichen Kursen und Workshops sowie in ihrem Podcast „JoyfulMama“.

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