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Curly-Girl-Methode: The natural Way

Sag Hallo zu definierten Locken voller Sprungkraft! – dank Curly-Hair-Methode. Diese Haarpflege-Routine soll deine natürlichen Wellen so richtig zur Geltung bringen. Ganz nach dem Motto „love your natural hair“ begeistert sie zahlreiche Lockenköpfe. Wir verraten dir, ob die Pflege-Routine für dich geeignet ist, welche Produkte du brauchst und zeigen dir Schritt für Schritt, wie die Curly-Girl-Methode funktioniert.
Kurz und knapp: So funktioniert die Curly-Girl-Methode
  • Mit der Curly-Girl-Methode sollst du die natürliche Struktur von welligen und lockigem Haar zum Vorschein bringen.
  • Dafür verwendest du milde Pflegeprodukte, die auf potenziell austrocknende oder beschwerdende Inhaltsstoffe verzichten.
  • Auch Hitzestyling ist bei der Curly-Girl-Methode tabu.
  • Dank Gel, Plopping und Co. soll dein Haar definierte Locken formen, ohne geschädigt zu werden.

Was ist die Curly-Girl-Methode?

Die Curly-Girl-Methode, auch bekannt als „Curly-Hair-“ oder „Wavy-Hair-Methode“, ist eine spezielle Pflegeroutine, die ganz auf die Bedürfnisse von welligem und lockigem Haar ausgerichtet ist. Dahinter steht die Annahme, dass deine Haare durch zu viel Hitze, unpassende Produkte und das „falsche“ Styling ihre natürliche Struktur verloren haben. Wenn du einige grundsätzliche Regeln beachtest und spezielle Produkte verwendest, verspricht die Curly-Girl-Methode, deine Naturlocken sichtbar zu verstärken – und das schon ab der ersten Anwendung. Je länger du dich strikt an die Pflege-Routine hälst, desto auffälliger soll das Ergebnis sein. Doch ist die Methode wirklich nur etwas für Lockenköpfe?

Naturlocken verstärken: Ist die Curly-Hair-Methode für mich geeignet?

Afro-, Korkenzieher-Locken oder dicke Wellen: Für diese Haartypen ist die Curly-Girl-Methode ohne Frage perfekt geeignet. Aber funktioniert sie auch bei glatten Haaren? Wir sagen: jein. Denn sind deine Haare absolut straight, wird auch die Curly-Hair-Methode bei dir wahrscheinlich zu kaum sichtbaren oder gar keinen Ergebnissen führen. Aber: Manchmal kann sie selbst bei vermeintlich glatten Haaren einen sichtbaren Vorher-Nachher-Effekt erzielen. Das liegt daran, dass viele Menschen Naturwellen haben, ohne es zu wissen. Und da die Methode deine natürliche Haarstruktur betont, kannst du selbst bei einer leichten Naturwelle mithilfe der Pflegeroutine eine überraschende Wirkung erzielen. Du bist dir nicht sicher, ob du vielleicht „versteckte” Locken hast? Wir verraten dir, wie du erkennst, ob sich die Curly-Girl-Methode auch für dich lohnt.

„Versteckte“ Locken: So findest du heraus, ob du lockige Haare hast:

  • Die Haare werden nicht so richtig glatt, wenn du sie föhnst. Sie wirken dann eher aufgeplustert und können auch mal strohig aussehen.
  • Deine Haare wellen sich, wenn du sie an der Luft trocknen lässt.
  • Deine Haare kräuseln sich bei hoher Luftfeuchtigkeit, zum Beispiel bei Regen oder schwülem Wetter. Wenn das auch bei dir der Fall ist, hast du wahrscheinlich „versteckte“ Locken.
  • Die Haare deiner Eltern oder Großeltern sind lockig oder wellig. Du könntest ihre Haarstruktur geerbt haben.

Curly-Girl-Methode: Diese Produkte brauchst du

Bei der Curly-Girl-Methode ist es wichtig, dass du ganz genau auf die Inhaltsstoffe deiner Pflegeprodukte achtest. Neben speziellen Shampoos und Conditionern, die unter anderem frei von Silikonen sind, gilt: Verwende Styling-Produkte, die für deinen Haartyp geeignet sind. Wir verraten dir, welche Must-Have-Produkte du brauchst, wenn du die Curly-Girl-Methode ausprobierst.

Low Poo: Shampoo, aber ohne Sulfate

Als Low Poo bezeichnet man Shampoo, das mit möglichst wenig Zusätzen auskommt und daher besonders mild ist. Für die Curly-Girl-Methode sollte es in jedem Fall frei von wasserunlösliche Silikonen, Parabenen, stark reinigenden Sulfaten oder austrocknenden Alkoholen sein. Der Grund: Diese Inhaltsstoffe können deine Locken auf lange Sicht austrocknen und strohig wirken lassen. Dabei brauchen gerade meist stärkere Locken eine extra Portion Feuchtigkeit. Deshalb plädierte die Erfinderin der Curly-Hair-Methode ursprünglich dafür, gänzlich auf Shampoo zu verzichten. Jedoch lockerte sie diese Regel wieder. Denn mit Low Poo Shampoo reinigst und pflegst du dein Haar, ohne es zu beschweren.

Conditioner als Pflege oder für die No-Poo-Methode

Ein weiteres Must-have für die Curly-Girl-Methode ist ein feuchtigkeitspendender Conditioner. Greife zu einem besonders nährenden Produkt, zum Beispiel mit Sheabutter und Kokosöl. Je dicker deine Haare, desto reichhaltiger darf die Pflege sein. Denn besonders dicke Haare nehmen Feuchtigkeit und Nährstoffe schnell auf und brauchen daher viel davon. Für schwächere Locken ist eine proteinreiche Pflege geeignet. Der Grund: Proteine dringen tief in die Haarstruktur ein und pflegen so selbst feines Haar intensiv, ohne es zu beschweren.

Deinen Conditioner kannst du auch für die No-Poo-Methode verwenden. No-Poo steht dabei für „no Shampoo”. Bei dieser Methode verzichtest du komplett auf Shampoo und wäschst dein Haar ausschließlich mit Conditioner. Silikone und Co. sind hier tabu.

Kämme zum sanften Entwirren

Wenn du die Haare gemäß der Curly-Hair-Methode entwirren möchtest, solltest du einen grobzinkigen Kamm verwenden. So löst du Knoten sanft und lässt deine Haarstruktur intakt. Alternativ kämmst du sie vorsichtig mit den Händen durch.

Gel, Creme oder Schaum zum Naturlocken stylen

Bei der Curly-Girl-Methode ist es wichtig, dass du Styling-Produkte verwendest, die zu deiner Haarstruktur passen. Besonders bei dickerem Haar ist Haargel ein echter Gamechanger. Der Grund: Das Gel hat einen versiegelnden Effekt und bewahrt deine Haare so vor dem Austrocknen. Außerdem hält es deine Locken zusammen und reduziert Frizz. Bei feinem Haar empfehlen wir dir Gels und Styling-Cremes mit einem höheren Wasseranteil – so vermeidest du fettende Ansätze und bringst dein Haar gleichzeitig optimal in Form.

Mikrofaser-Handtuch für die Plopping-Methode

Hair-Plopping ist eine besondere Technik, bei der deine Haare in einem Mikrofaser-Handtuch auf deinem Kopf getrocknet werden. Wenn du das Handtuch schließlich löst, können deine Haare nach unten „ploppen“. So trocknen sie möglichst schonend, was sie besonders weich macht und Frizz vorbeugt. Außerdem werden sie mit dieser Methode zu Lockenbündeln zusammengehalten. Das Ergebnis: Definierte Locken voller Sprungkraft. Du brauchst also auf jeden Fall ein Mikrofaser-Handtuch. Im Gegensatz zu herkömmlichen Varianten aus Frottee raut es deine Haarstruktur nicht auf.

Föhn mit Diffusor-Aufsatz

Ein Föhn mit Diffusor-Aufsatz ist bei der Curly-Hair-Methode ein absolutes Must-have. Der Aufsatz sorgt dafür, dass deine Haare gebündelt bleiben und trocknet sie schonend. Für definierte Locken voller Sprungkraft.

Do´s und Don´ts bei der Curly Girl Methode
Do´s und Don´ts bei der Curly Girl Methode

Diese Inhaltsstoffe solltest du für die Curly Girl Methode meiden:

Wasserunlösliche Silikone

  • Amodimethicone
  • Behenoxy Dimethicone
  • Bisaminopropyl Dimethicone 
  • Cetearyl methicone
  • Cetyl Dimethicone
  • Cyclopentasiloxane
  • Dimethicone
  • Dimethiconol
  • Phenyl trimethicone
  • Stearyl Dimethicone
  • Trimethylsilylamodimethicone

Austrocknende Alkohole

  • Denatured alcohol
  • Ethanol
  • Isopropanol
  • Isopropyl alcohol
  • Propanol
  • Propyl alcohol
  • SD alcohol

Stark reinigende Sulfate

  • Alkylbenzol Sulfonat
  • Ammonium Laureth/Lauryl Sulfat
  • Ammonium Xylenesulfonat
  • Dioctyl Natrium Sulfosuccinat
  • Dioctyl Sodium Sulfosuccinate
  • Disodium Laureth Sulfosuccinate
  • Ethyl PEG-15 Cocamine Sulfat
  • Natrium Laureth/Lauryl Sulfat/Sulfoacetat
  • Sodium Laurel/Lauryl/Laureth Sulfate
  • Sodium Cocoyl/Lauryl Sarcosinate

Schritt für Schritt zu Traumlocken: Anleitung zur Curly-Girl-Methode

Auch wenn die Curly-Hair-Methode auf den ersten Blick komplex erscheint: Im Endeffekt entscheidest du selbst, welche Produkte und Techniken zu dir passen. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du mit der Curly-Girl-Methode deine Naturlocken neu definierst und deiner Haarstruktur neues Leben einhauchst.

Schritt 1: Vorbereitung (optional)

Wasche deine Haare zur Vorbereitung auf die eigentliche Curly-Girl-Methode einmal gründlich mit einem Tiefenreinigungsshampoo durch. So befreist du sie von Schmutzpartikeln und Rückständen, damit sie optimal für ihre neue Pflege vorbereitet sind.

Schritt 2: Haare waschen mit Shampoo oder Conditioner

Massiere ein mildes Shampoo gründlich auf deiner Kopfhaut ein, während du die Längen aussparst. Hier kannst du auch eine Massagebürste verwenden. Lasse das Produkt deiner Wahl anschließend kurz einwirken und spüle es dann am besten mit kaltem Wasser aus. Denn kaltes Wasser schließt die Schuppenschicht und macht deine Haare schön weich. Wenn du auf die No-Poo-Variante setzt, kannst du diesen Schritt überspringen.

Schritt 3: Conditioner einmassieren

Jetzt ist die richtige Zeit für eine intensive Pflege – verteile dafür großzügig den Conditioner in deinem Haar und arbeite ihn von den Spitzen bis in die Längen ein. So pflegst du deine Haare intensiv und versorgst es mit Nährstoffen.

Schritt 4: Haare kämmen

Entwirre deine Haare, solange dein Conditioner einwirkt. Hier hast du mehrere Möglichkeiten: Im Idealfall reicht es, wenn du kleine Knoten vorsichtig mit deinen Händen löst. Auf eine Bürste solltest du verzichten, da sie dein Haar strapazieren kann und Lockenbündel auftrennt. Stattdessen ist ein grobzinkiger Kamm ein praktischer Helfer, der dein Haar schonend durchkämmt.

Schritt 5: Produkte ausspülen

Knete den Conditioner nach dem Kämmen noch einmal ordentlich von unten nach oben in dein Haar ein, um ihn besonders gut zu verteilen. Anschließend spülst du ihn aus – am besten wieder mit kaltem Wasser. Bei dickerem Haar empfehlen wir dir: Lass einen Teil des Produkts als Leave-in-Pflege in deinem Haar. Bei feinem Haar wäschst du den Conditioner besser ganz aus oder greifst zu einem etwas weniger reichhaltigen Leave-in-Produkt.

Schritt 6: Locken-Styling – Scrunching mit Gel und Co.

Jetzt ist das sogenannte Scrunching an der Reihe. Bei dieser Methode arbeitest du je nach Haarstruktur Gel, Creme oder Curly-Girl-Schaumfestiger in dein Haar ein. Das funktioniert so: Knete das Haar von unten nach oben immer wieder kräftig durch. Auf diese Weise verteilst du die Produkte besonders gut. Bei dieser Methode sollten deine Haare noch tropfend nass sein. So nimmt dein Haar das Produkt besser auf und deine nassen Haare formen sich durch das Kneten zu definierten Lockenbündeln.

Schritt 7: Haare antrocknen mit Hair-Plopping

Lege für das Hair-Plopping ein Mikrofaser-Handtuch oder alternativ ein einfaches Baumwollshirt vor dir auf den Boden. Bringe deinen Kopf möglichst senkrecht von oben auf das Handtuch, sodass dein Haar sich auf deinem Kopf bündelt. Wickle nun einen Turban und lasse deine Haare mindestens zehn bis zwanzig Minuten lang trocknen.

Schritt 8: Haare vollständig trocknen

Beim Haare Trocknen hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deine Haare zum Beispiel im T-Shirt lassen, bis sie kaum noch feucht sind. Danach lässt du sie an der Luft trocknen. Wenn dir das zu lange dauert, empfehlen wir dir, sie mit einem Föhn mit Diffusor-Aufsatz zu stylen. Hitze ist ein absolutes Tabu – föhne deine Haare also nur auf mittlerer oder kalter Stufe. Dank Aufsatz trocknen deine Haare schonend und deine Locken halten zusammen. Das Ergebnis sind geschmeidige und definierte Locken.

Auf einen Blick: Die wichtigsten Regeln der Curly-Girl-Methode

  • Verwende für die Curly-Hair-Methode nur Produkte, die frei von wasserunlöslichen Silikonen, Parabenen, stark reinigenden Sulfaten oder austrocknendem Alkohol sind.
  • Finde heraus, was zu deiner individuellen Haarstruktur passt. Als Grundsatz gilt: Reichhaltige Pflege mit Ölen eignet sich für dickes Haar, proteinreiche Pflege für feines Haar.
  • Hitze ist Tabu! Wasche deine Haare möglichst kalt und verzichte auf Glätteisen und Co. Auch föhnen solltest du deine Haare nur auf mittlerer bis kalter Stufe.
  • Kämme deine Haare niemals im trockenen Zustand, damit du sie nicht unnötig strapazierst. Entwirre sie lieber sanft unter der Dusche.
  • Verwende für die Plopping-Methode ein Mikrofaser-Handtuch. So raust du die Haarstruktur nicht auf und definierst deine Locken.