Bevor es mit den verschiedenen Nagelformen losgeht, verraten wir dir, mit welchem Tool du sie gestaltest. Du benötigst nichts weiter als eine Feile. Am besten greifst du zu einer Glasnagelfeile. Warum? Ganz einfach: Sie schont deine Fingernägel und raut sie anders als Feilen aus Metall oder Sandpapier nicht an. Dadurch beugst du splitternden Nägeln nachhaltig vor. Wichtig dabei ist, dass du immer nur in eine Richtung feilst. Durch die typische Zick-Zack-Bewegung wird die oberste Schicht deiner Nägel strapaziert und neigt dadurch vermehrt zu Brüchen. Feilst du immer in eine Richtung, schließt du den Nagel glatt ab und er ist weniger anfällig.
Ein weiterer Pluspunkt für die Glasnagelfeile: Sie nutzt sich praktisch nicht ab und ist so über viele Jahre hinweg haltbar. Nach dem Feilen kannst du sie bei Bedarf einfach unter fließendem Wasser reinigen.
Lang, kurz, klassisch, trendy – nicht nur die Farbe, sondern auch die Nagelform ist eine Möglichkeit, deine Persönlichkeit auszudrücken. Welche Anforderungen dein Lifestyle auch an dich stellt: Die Form deiner Nägel lässt stets Raum für deinen persönlichen Stil. Wir stellen dir die beliebtesten Nagelformen im Detail vor.
Sie sind der Klassiker unter den Nagelformen: runde Nägel. Sie spiegeln die Rundung deines Nagelbetts und fügen sich harmonisch in das Aussehen deiner Finger ein. In der Regel trägst du runde Nägel kurz. Das macht sie einfach zu feilen und in Form zu halten. Darüber hinaus sehen sie auch ohne Nagellack ordentlich und gepflegt aus.
Kurze, runde Nägel sind die Pragmatiker unter den Nagelformen: Von Kinderbetreuung über ausgiebige Kochsessions bis hin zum Tippen am Laptop machen sie alles mit. Und das ohne, dass du dir Gedanken darüber machen musst, dass sie brechen oder splittern. Wenn du eher brüchige oder dünne Nägel hast, bist du mit dieser Form auf der sicheren Seite. Runde Nägel passen in jede Situation und lassen sich mit wenig Aufwand in Form halten.
Bunte Farben, French Nails oder naturell: Runde Nagelformen sehen sowohl farbig als auch ganz ohne Lack ansprechend aus. Da ihre Form selbst zurückhaltend ist, wirken auch kräftige Farben wie Signalrot nicht zu aufdringlich und können auch in der Arbeitswelt getragen werden. Nudetöne unterstreichen dagegen den dezenten Charakter und machen einen professionellen Eindruck. Möchtest du auf jegliche Farbe verzichten, schenkt dir ein Nagelöl einen zarten Glanz und pflegt zugleich.
Die ovale Nagelform ähnelt der runden und ist an der Spitze etwas schmaler. Wie die runde Nagelform wird sie üblicherweise kurz getragen. Durch die schmaler werdende Spitze erscheinen sie elegant. Um eine schöne, ovale Shape zu erreichen, orientierst du dich am besten an den Lunulae – das sind die hell abgesetzten “Halbmonde”, die du an deinem Nagelbett siehst. Greife den Schwung ihres Bogens auf. So kreierst du einen besonders harmonischen Look.
Ziehst du kurze Nägel langen vor, wünschst dir aber einen Hauch Glamour, dann sind ovale Nägel das Passende für dich. Sie sind eine geeignete Variante in Berufen, in denen kurze Nägel ein absolutes Muss sind, zum Beispiel im Krankenhaus oder Restaurant. Der schmale Abschluss der Nägel lässt zudem die Finger optisch schlanker wirken.
Pastelltöne, Nude oder Schwarz: Spiele mit der Eleganz ovaler Nägel, indem du sie in einer klassischen Farbe wie Rosé oder Nachtschwarz lackierst. Das unterstreicht ihre schicke Form. Apart und gepflegt wirken Babyboomer Nails. Der zarte Farbverlauf von hellem Rosa zu Weiß vereint den natürlichen Chic einer French Nail-Maniküre mit dem Ombré-Trend.
Ein gerader Abschluss und scharfe Kanten: eckige Nägel fallen auf. Keine andere Nagelform sieht so sportlich aus wie diese. Die Länge bestimmst du ganz individuell. Für eckige Nägel brauchst du ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl, um sie sauber und gerade zu feilen. Am leichtesten geht es, indem du erst die Seiten feilst und dich anschließend der Spitze widmest. Halte dazu die Feile waagerecht und gehe sanft über den Abschluss, bis er ganz gerade ist.
Eckige Nägel sind universell tragbar und daher optisch für alle geeignet. Praktisch sieht es da ein wenig anders aus: Die scharfen Kanten dieser Form können bei dünnen oder brüchigen Nägeln schnell einmal umknicken oder abbrechen. Stärke sie daher mit einem Nagelhärter und achte auf glatt gefeilte Kanten, damit die Ecken nirgendwo hängen bleiben können.
Knallig bunt oder mit Stickern: Eckige Nägel bieten viel Fläche, um dich kreativ auszutoben. Besonders trendy sind jedoch selbstgemachte French Nails. Sie geben der sportiven Form einen natürlichen und zugleich schicken Anklang. Das ist dir zu schlicht? Probiere es doch einmal mit French Nails mit Leo-Muster aus! Statt der gewohnt weißen Spitze trägst du dafür einen gelben Lack auf. Den verzierst du mit kleinen schwarzen Leo-Rosetten – ein echter Wow-Look.
Eckig oder doch lieber oval? Beides! Wie der Name schon andeutet, vereinen squovale Nägel die eckige und die ovale Form. Dazu rundest du die Kanten deiner eckig gefeilten Nails einfach ein wenig ab. So wirken sie weicher, verlieren aber ihren sportlichen Style nicht. Auch diese Nagelform passt du in der Länge ganz deinen Wünschen an.
Eckig, aber weniger hart: Squovale Nägel passen zu allen, die sportiv und zugleich schick unterwegs sind. Da die Ecken abgerundet sind, bleibst du mit ihnen seltener hängen. Daher können sich auch Personen mit weichen Nägeln an diese Form heranwagen, ohne Brüche zu riskieren. Ein härtender Unterlack gibt dir zusätzliche Sicherheit. Die squovale Shape lässt deine Finger optisch ein wenig breiter erscheinen und kommt bei einem schmalen Nagelbett gut zur Geltung.
Türkis, Jadegrün, Metallic-Rot: Betone deine squovalen Nägel mit einer kräftigen Farbe. Möchtest du den breiter erscheinende Nagelform mit Lack ausgleichen, setzt du auf dunkle Farben. Sie lassen den Nagel wieder etwas schmaler erscheinen. Am besten trägst du den Lack so auf, dass jeweils ein dünner Bereich an den Seiten frei bleibt. Das fällt kaum auf, streckt jedoch optisch den Nagel.
Eleganz pur: Die lange und etwas spitzere Version ovaler Nägel ist die Mandelform. Dazu lässt du dir die Nägel lang wachsen, bist du sie, wie der Name schon sagt, mandelförmig zufeilst. Obwohl sie lang sind, wirken sie natürlich und zugleich schick. Sie kommen mit ein bisschen Maniküre- und Pflegeaufwand besonders gut zur Geltung.
Grundsätzlich sind lange Nagelformen eher etwas für diejenigen, die starke Nägel haben. Das gilt auch für die Mandelform. Hast du eher weiche Nägel, kannst du diese Form dennoch ausprobieren, indem du sie mit Gel oder Shellac verstärkst. Die schmal zulaufende Spitze hat denselben Effekt wie squovale Nägel: Sie lässt deine Finger breiter wirken.
Ganz ohne Lack, mit feinen Details oder in kräftigem Rot: Nägel in Mandelform profitieren von klassischen Nagellackfarben und unaufgeregten Styles, die ihren stilvollen Look harmonisch abrunden. Sie bieten zudem eine gute Gelegenheit, Gelnägel selber zu machen. Sie lassen sich aufgrund ihrer Länge einfach ohne Patzer lackieren. Durch das Gel werden sie zudem deutlich stabiler – für eine lange Tragedauer ohne abgesplitterte Spitzen.
Runde Ferse, gerade Spitze: Das ist die Form der Spitzenschuhe von Ballerinas. Nägel in Ballerina-Form imitieren diese Form, wobei das Nagelbett die Ferse nachahmt und die gerade Nagelspitze den vorderen Teil des Schuhs. Diese Nagelform ist besonders extravagant, durch ihre spezielle Form wie auch die Länge. Für die Ballerina-Form lässt du deine Nägel erstmal wachsen, sodass sie ein gutes Stück über deine Fingerkuppe hinausgehen. Anschließend formst du sie an den Seiten zur Spitze hin schmaler werdend. Zum Schluss feilst du die Spitze gerade.
Bei der Ballerina-Form sind starke Nägel ausschlaggebend. Die sehr lange Form braucht eine stabile Grundlage, sonst drohen umgeknickte, splitternde oder abgebrochene Nägel. Die Ballerina-Form verlängert deine Hände optisch und gleicht kurze Finger aus.
Die schiere Länge der Ballerina-Nägel lädt dazu ein, sie mit Farben, Formen und Mustern zu verzieren. Wie wäre es mit selbstgemachten Ombre Nails? Dafür wählst du zwei Farben und lässt sie ineinander übergehen. Für den Sommer passen Kombinationen mit Pastelltönen, Türkis oder Weiß. In den kühleren Jahreszeiten geben Dunkelrot, Rost und Grauschattierungen den Ton an.
Lang und extrem spitz: Stiletto-Nägel sind Eyecatcher und strahlen jede Menge Selbstbewusstsein aus. Absolutes Must-have dafür: bruchsichere Nägel. Die lässt du zuerst lang wachsen und feilst sie anschließend zur Mitte hin spitz zu. Damit auch nichts splittert, bewegst du die Feile immer in eine Richtung. So schließt du sie glatt ab und minderst das Risiko von Bruchstellen.
Die scharfen Stiletto-Nails sind extravagant und aufgrund ihrer Form nicht immer einfach handlebar. Am Abend ziehen Stiletto-Nails alle Blicke auf sich, im Alltag stellen sie dich möglicherweise vor die ein oder andere Herausforderung. Denn nicht alle gewohnten Handgriffe funktionieren bei so spitzen und langen Nägeln. Kontaktlinsenträger*innen benötigen beispielsweise Hilfsmittel wie Linsenpinzetten, um sie gefahrlos zu entfernen.
Bei dieser auffälligen Shape ist ein sauberes Styling das A und O. Denn sonst sehen die Nägel schnell nach ungepflegten Krallen aus. Da die Nagelform selbst schon aufsehenerregend ist, reicht es vollkommen aus, sie in einer einzelnen Farbe ohne weitere Muster oder Details zu lackieren. Ein kräftiges Rot oder Orange harmoniert mit der Form. Nudetöne und ein mattes Finish schwächen den Look ein wenig ab.