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Concealer auftragen

Mit einem Concealer schminkst du dir einen offenen und wachen Blick, kaschierst Schatten und Rötungen und verleihst deinem Gesicht Strahlkraft. Wie das geht und welcher Concealer zu dir passt, erfährst du hier.
Kurz und Knapp: Die wichtigsten Fakten zum Thema Concealer auftragen
  • Schritt 1: Creme deiner Haut ein und trage Foundation oder BB- Cream auf.
  • Schritt 2: Trage eine kleine Menge Concealer unter den Innenwinkel und den unteren, äußeren Rand deines Auges auf und verblende beide Punkte mit deinem Ringfinger. Alternativ nimmst du dazu einen Beautyblender oder Pinsel.
  • Schritt 3: Optional fixierst du den Concealer mit transpareten Puder oder Fixing Spray. Eine ausführliche Anleitung, wie du bei deiner neuen Concealer-Routine vorgehst, findest du weiter unten.

Was ist ein Concealer?

Das Geheimnis steckt im Namen: Das englische Wort „conceal“ bedeutet so viel wie „verstecken”. Und genau das tut ein Concealer – durch seine Farbpigmente versteckt er Augenschatten, Hautunreinheiten und Rötungen. Darüber hinaus kannst du mit ihm Lichtpunkte setzen oder dein Gesicht konturieren. Doch nicht jeder Concealer kann alles auf einmal. Wir erklären dir, welche Arten es gibt und was es mit den verschiedenen Farben auf sich hat. 

Ganz gleich, ob flüssig, cremig oder pudrig: Concealer findest du in einer Vielzahl an Formen.

  • Flüssige Concealer: Der klassische Concealer ist flüssig und lässt sich einfach auftragen. Die Deckkraft ist eher leicht. Erhöhe sie einfach, indem du mehrere Schichten layerst.
  • Cremige Concealer: Diese enthalten mehr Farbpigmente als flüssige Cocnealer. Deswegen ist seine Deckkraft auch höher.
  • Abdeckstift: Etwas fester als der cremige Concealer, den du auf Bereiche aufträgst, die du abdecken möchtest. Im Grunde genommen ist er wie ein hautfarbener Lippenstift,
  • Pudrige Concealer: Er besteht fast nur aus losen Farbpigmenten und hat deswegen die höchste Deckkraft.

Für welche Art Concealer du dich entscheidest, liegt ganz an deinen Bedürfnissen und Vorlieben. Möchtest du eine starke Deckkraft, sind eher cremige und pudrige Varianten die passende Wahl. Ist dir dagegen wichtig, dass deine Haut durchschimmert, wählst du lieber den flüssigen.

Aber nicht nur in seiner Art unterscheiden sich die verschiedenen Concealer, sondern auch in den Farben! Da sie Schatten oder Rötungen aufhellen und an deine restliche Haut angleichen sollen, findest du sie in unterschiedlichen Tönen. Darüber hinaus findest du die Abdeckkosmetik auch in kräftigen Farben wie Rot, Grün und Gelb – sogenannte Color Corrector, also farbkorrigierende Concealer. Das bedeutet, dass sie farblich abweichende Hautpartien wie beispielsweise Rötungen oder Schatten an den Rest angleichen. Sie funktionieren über den Komplementärkontrast.
Den bilden Farben, die auf dem Farbkreis direkt gegenüber liegen. Hast du zum Beispiel violette Augenschatten, greifst du zu einem Concealer in einem Gelbton. Dieser gleicht das Violett im Handumdrehen aus. Ist der Schatten eher grünlich, nimmst du eher einen roten. Mit einem grünen Concealer lässt du Rötungen verschwinden.

Welcher Concealer passt zu mir?

Bei dieser Fülle an Concealer-Arten und -Farben stellst du dir zurecht die Frage, welcher zu dir passt. Die folgenden drei Fragen engen die Wahl des richtigen Concealers ein.

  1. Welcher Hauttyp bin ich? Der Hauttyp spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl des Concealers. Hier gilt: je öliger die Haut, desto trockener sollte der Concealer sein. So hält er besser auf der Haut und sieht auch nach Stunden genauso aus, wie du ihn aufgetragen hast. Umgekehrt entziehen trockene Varianten ohnehin schon trockener Haut noch mehr Feuchtigkeit und setzen sich krümelig ab. Ein Pflege-Plus für reife Haut sind Concealer, die Anti-Aging-Wirkstoffen wie Q10 oder Goji-Beeren-Extrakt beinhalten. Sie können deine Haut beleben und Fältchen reduzieren.
  2. Welcher Make-up-Typ bin ich? Bist du eher der natürliche Typ, reicht ein flüssiger Concealer mit leichter Deckkraft in der Regel schon aus. Mit ihm gleichst du sanft aus und erhältst einen natürlichen Look. Du magst es makellos und ebenmäßig? Dann ist ein stark deckendes Produkt das richtige für dich. Ganz gleich, was du mit ihm abdecken möchtest – er lässt nichts mehr durchscheinen.
  3. Welches Ergebnis wünsche ich mir? Möchtest du einen wacheren Blick oder Highlights setzen, setzt du auf einen Concealer, der etwa einen Hautton heller ist als dein eigener. Möchtest du nur sanft angleichen, hat er am besten dieselbe Nuance wie deine Haut. Rötungen oder Schatten gleichst du dagegen mit Concealern in der passenden Komplementärfarbe aus.

Concealer richtig auftragen

Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt dunkle Schatten unter den Augen abdeckst und so deinen Blick öffnest. Alles, was du dafür brauchst, ist deine gewohnte Tagespflege oder ein Serum, deine Foundation, einen etwa einen Hautton helleren Concealer und transparenten Puder.

  • Vor dem Concealer: Bevor es mit dem Concealer losgeht, bereitest du deine Haut vor. Gehe dabei so vor, wie du es von deiner täglichen Routine kennst. Versorge deine Augenpartie mit einer Extra-Portion Feuchtigkeit, beispielsweise mit einem Serum. So bleibt die feine Haut rund um deine Augen den ganzen Tag hydriert – und der Concealer kann sich nicht in kleinen Trockenheitsfältchen absetzen. Im Anschluss trägst du deine Foundation auf. Alternativ kannst du auch eine BB-Cream nutzen, falls du es natürlicher magst. Wichtig ist nur, dass du eine Basis schaffst, in die du später den Concealer verblenden kannst. Sonst wirkt das Make-up nicht ebenmäßig.
  • Concealer auftragen: Nachdem dein Gesicht optimal vorbereitet ist, kannst du den Concealer auftragen. Tupfe dazu eine kleine Menge Concealer unter den inneren Augenwinkel und am unteren, äußeren Rand deines Auges. Jetzt verblendest du beide Punkte zur Mitte hin mit deinem Ringfinger, einem Beautyblender oder einem Pinsel – womit du dich am wohlsten fühlst.
  • Nach dem Concealer: Möchtest du dem Concealer einen längeren Halt geben, kannst du ihn nach Belieben fixieren. Dazu gibst du großzügig transparenten Puder unter deine Augen und lässt ihn dort einwirken. Nach ein paar Minuten nimmst du den überschüssigen Puder mit einem Pinsel herunter und verblendest den Rest in Richtung deiner Wangen. So schaffst du einen harmonischen Übergang zu deinem Gesicht. Dauert dir das zu lange, kannst du stattdessen auch ein Fixing Spray anwenden. Das sprühst du einfach über dein Gesicht. Dort setzt es sich ab und fixiert dein Make-up für den ganzen Tag. Für einen extrastarken Halt kombinierst du Puder und Fixing Spray einfach, wobei das Fixieren nur optinal ist und kein Muss.

Tipp: Einen extra wachen Blick bekommst du, wenn du zusätzlich ein wenig Concealer direkt unter deine Augenbraue gibst und nach unten hin verblendest. Du möchtest zudem noch einen Lifting-Effekt? Gehe noch einmal an den unteren, äußeren Rand deines Auges. Trage ein wenig Concealer auf und tupfe ihn schräg nach oben zum Gesichtsrand auf. Verblende ihn leicht, sodass er sich harmonisch einfügt. Das sorgt dafür, dass deine Lider optisch geliftet werden und verleiht dir ein frisches Aussehen.

Mini Guides: Rötungen kaschieren und Highlights setzen

Concealer ist ein wahrer Beauty-Allrounder, denn du kannst ihn für vielseitig abseits der Augenpartie einsetzen, um einen ebenmäßigen Teint zu erreichen. 

  • Rötungen ausgleichen: Ob bei sich anbahnenden Hautunreinheiten oder weil du grundsätzlich zu geröteter Haut neigst: Rötliche Hautpartien gleichst du ganz einfach mit einem grünen Concealer aus. Gib am Anfang deiner Make-up-Routine eine kleine Menge davon auf den geröteten Bereich und arbeite ihn mit deinem Ringfinger oder einem Beauty-Tool ein. Schon tritt die Rötung zurück und du kannst dich wie gewohnt weiter schminken.
  • Unreinheiten abdecken: Du möchtest deine Hautunreinheiten am liebsten unsichtbar machen? Das geht zum Teil mit einem Concealer, der deinem Hautton entspricht. Trage zunächst deine Foundation auf und im Anschluss den Concealer. Den tupfst du ihn dünnen Schichten so lange auf die gewünschte Stelle auf, bis sie mit deiner restlichen Haut verschmilzt. Schon ist die Hautunreinheit kaum noch sichtbar.
  • Highlights setzen: Möchtest du einzelne Gesichtsteile, beispielsweise deine Nase, highlighten oder ein Contouring auftragen, geht das auch mit einem Concealer. Er sollte dazu etwa einen Hautton heller sein, als deine natürliche Hautfarbe. Trage zunächst deine Foundation wie gewohnt auf. Nun setzt du mit dem Concealer dort helle Punkte, wo du Partien betonen möchtest, zum Beispiel auf deinen Nasenrücken und die -spitze. Arbeite ihn anschließend mit einem Beautyblender ein. Schon stechen diese Bereiche optisch hervor und verleihen deinem Gesicht Tiefe.
BEAUTY & SKINCARE CONTENT
Anne Wüstmann - freie Beauty-Redakteurin

Die freie Autorin schreibt seit Jahren für renommierte Lifestyle-Magazine. Sie widmet sich dabei leidenschaftlich den Themen Beauty, Ernährung, Gesundheit und Sport. Zu ihren persönlichen Beauty-Favoriten zählen ein guter Highlighter, frischer Selleriesaft und Pilates.