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Welche Gesichtsform habe ich?

Oval, rund oder eckig – bestimmt hast du dich auch schon oft gefragt “Welche Gesichtsform habe ich eigentlich?”. Denn hast du deine Konturen einmal richtig ausgemessen, kannst du Make-up, Haarschnitt und Frisur harmonisch auf deine Gesichtszüge abstimmen. Wir verraten dir, wie du deine Kopfform richtig bestimmst und welche Typen es gibt.
KURZ & KNAPP: Gesichtsform bestimmen – das solltest du wissen
  • Es gibt fünf verschiedene Gesichtsformen: Oval, rund, herzförmig, diamantförmig und eckig.
  • Jede Kopfform hat ihre eigenen, charakteristischen Merkmale.
  • Einige Gesichter lassen sich nicht eindeutig einer der fünf Formen zuordnen, das ist ganz normal.
  • Um deine Kopfform zu bestimmen, misst du deine Gesichtszüge mit einem Maßband aus und ordnest sie anhand der Werte einer Form zu.
  • Kennst du deine Gesichtsform, kannst du deine Konturen mit Make-up optisch modellieren.
  • Stimmst du Haarschnitt und Frisur harmonisch auf deine Kopfform ab, ist dein Gesicht perfekt eingerahmt.

Welche Gesichtsform habe ich? Diese Merkmale verraten es

Egal ob du über einen neuen Haarschnitt nachdenkst, eine Sonnenbrille kaufen oder eine spezielle Contouring-Technik ausprobieren möchtest: Bestimmt hast du dich auch schon oft gefragt “Welche Gesichtsform habe ich eigentlich?” Denn bei all diesen Entscheidungen ist das Ergebnis stimmiger, wenn du deine Gesichtsform kennst. Dann weißt du genau, welche Stellen es zu betonen gilt, und welche Partien in den Hintergrund treten dürfen. Mit den richtigen Make-up Techniken und dem passenden Haarschnitt und Haarstyling gelingt das ganz einfach.

Wichtig: Dabei geht es aber nicht darum, sich in eine bestimmte Form zu pressen – schließlich sind Geschmäcker verschieden und jede Gesichtsform ist für sich schön und genau richtig, so wie sie ist. Alle unsere Tipps sind daher nur als Ausgleich gedacht, und um genau deine Vorzüge zu betonen, damit du dich wohlfühlst.

Diese fünf Gesichtsformen sind die gängigsten – sie alle weisen ihre eigenen charakteristischen Merkmale auf:

Ovale Gesichtsform
Ovale Gesichtsform

Ovale Gesichtsform

  • Gilt als die perfekte Gesichtsform
  • Die untere Gesichtshälfte ist dabei etwas länger als die obere
  • Die breiteste Stelle bilden die Wangenknochen
  • Kinn und Haaransatz sind sanft gerundet
  • Generell weiche Konturen
  • Kann manchmal länglich wirken
Runde Gesichtsform
Runde Gesichtsform

Runde Gesichtsform

  • Wirkt oft flächig und verleiht eine eher jugendliche Aura
  • Deutliche Konturen oder Kanten fehlen
  • Wirkt im Verhältnis zu den anderen Formen eher kurz
  • Stirn und Kinn sind rundlich
  • Die Wangenknochen sind breit
Herzförmige Gesichtsform
Herzförmige Gesichtsform

Herzförmige Gesichtsform

  • Das Gesicht wird – wie ein Herz – zum Kinn hin schmaler
  • Die Stirn ist meist breit und ausgeprägt
  • Hohe Wangenknochen
  • Spitzes Kinn
  • Der Haaransatz kann in der Mitte etwas in die Stirn hineinwachsen
Diamantförmige Gesichtsform
Diamantförmige Gesichtsform

Diamantförmige Gesichtsform

  • Die Kopfform ähnelt einem Diamanten
  • Zu Kinn und Stirn hin wird es schmaler
  • Die Wangenknochen bilden die breiteste Stelle
  • Eventuell eine hoher Haaransatz
  • Symmetrisches Gesamtbild
Eckige Gesichtsform
Eckige Gesichtsform

Eckige Gesichtsform

  • Quadratische oder rechteckige Kopfform
  • Die Stirn ist meist genauso breit wie der Unterkiefer
  • Die Längskonturen, die Stirn und Kinn verbinden, sind lang und gerade
  • Markante, fast schon kantige Gesichtskonturen
  • Das Kinn kann eckig sein

Natürlich sind die wenigsten Menschen zu 100 Prozent einer Gesichtsform zuzuordnen – schließlich sind wir ein Produkt der Natur und jede*r ist super individuell. Aber vielleicht findest du ja zwei Konturen-Typen, denen deine äußeren Gesichtszüge am ehesten entsprechen. So kannst du dich an ihnen orientieren, was Make-up- und Hairstyling-Tipps angeht.

Gesichtsform bestimmen: So misst du richtig

Jetzt wird es mathematisch: Um deine individuelle Gesichtsform zu bestimmen, musst du von deinen Gesichtszügen Maß nehmen und die Werte anschließend vergleichen. Alles was du zum Ausmessen benötigst, sind ein weiches Kunststoff-Maßband (im Gesicht bitte nicht mit scharfkantigen Bändern messen, du könntest dich daran schneiden), einen Stift und einen Block. Außerdem brauchst du ein Haarband/ einen Haarreif und einen großen Spiegel.

Binde – je nach Haarlänge – alle Haare zu einem straffen Zopf zusammen oder stecke sie mit Spangen zurück. Schiebe zusätzlich mit einem Haarband oder einem Haarreif abstehende Härchen aus dem Gesicht. So kannst du deinen Haaransatz gut erkennen – denn er (und nicht die Kopfkrone!) bildet das obere Ende deiner Gesichtsform.

Dann kann es auch schon losgehen.

  1. Miss zunächst die Länge deiner Stirn an ihrer breitesten Seite. Dazu legst du das Maßband waagerecht in der Mitte deiner Stirn an. Dann misst du den Abstand vom Haaransatz auf der einen Seite bis zum Haaransatz auf der anderen Seite.
  2. Anschließend ist die Wangenpartie dran. Ertaste dazu den höchsten Punkt deiner Wangenknochen und lege dort das Band an. Miss den Abstand bis zum anderen Wangenknochen. Achte darauf, dass du das Maßband etwas vom Gesicht entfernt hältst, damit nicht die Nase das Band durchdrückt und das Ergebnis verfälscht.
  3. Um deine Kieferlänge zu messen, legst du das Maßband am Unterkieferwinkel unterhalb deines Ohres an und misst am Unterkieferknochen entlang bis zur Mitte deines Kinns. Dann verfährst du genauso auf der anderen Seite und addierst die Werte.
  4. Zum Abschluss misst du deine gesamte Gesichtslänge vom Haaransatz bis zum Kinn. Achte wieder darauf, dass deine hervorstehende Nase den Wert nicht verfälscht.
  5. Alle Maße sind genommen – nun kannst du dir einen Überblick über deine Gesichtsproportionen verschaffen. Vergleiche die Zahlen und finde heraus, welche Werte besonders hoch und welche eher niedrig sind. Ist dein Gesicht eher breit, oder lang? Oder ist alles ziemlich ausgeglichen und symmetrisch? Gepaart mit einem Blick im Spiegel gelangst du so zu deine(n) Form(en) aus der obigen Auflistung.

Tipp: Schneller geht es, wenn du dich vor einen großen Spiegel setzt, geradeaus blickst und deine Kopfkontur mit einem abwischbaren Stift oder Eyeliner auf dem Spiegel nachzeichnest. Bedenke dabei, dass der Haaransatz die obere Grenze und das Kinn die untere Grenze deines Gesichtes sind.

Dieses Make-up passt zu deiner Gesichtsform

Dank cleveren Contouring-Techniken und innovativen Make-up-Produkten ist es ziemlich einfach, deine Gesichtszüge optisch etwas zu modellieren und mehr Harmonie in deinen Ausdruck zu bringen. Hast du deine Gesichtsform bestimmt, kannst du mit Licht und Schatten bestimmte Partien hervorheben oder in den Hintergrund treten lassen. Das verleiht deinem Gesicht mehr Tiefe, schärft die Konturen oder mildert sie ab. Mit Statement-Looks wie knalligem Lippenstift oder Smokey Eyes lenkst du den Fokus geschickt auf deine Vorzüge.

Ganz egal, ob du deine Gesichtsform mehr betonen oder etwas ausgleichen möchtest: Erfahre hier, mit welchen Make-up-Tricks und -Techniken das Feintuning deiner Konturen gelingt:

Oval

Diese Gesichtsform ist die perfekte Ausgangsform für jeden Look. Ein wenig Bronzer oder Rouge genügen, um die ohnehin hohen Wangenknochen noch mehr herauszuarbeiten. Um eine hohe Stirn zu kaschieren, kannst du etwas Bronzer auf die Ecken der Stirn geben. Bist du mit Bronzer vertraut, gibt es einen Trick, mit dem du die Konturen von Stirn, Wangen und Jawline gleichzeitig in Einklang bringen kannst: Stäube dazu mit einem großen Puderpinsel etwas Bronzer in Form einer großen Drei auf jede Gesichtsseite: Dazu setzt du den Puderpinsel in der Mitte der Stirn am Haaransatz an und ziehst den ersten Bogen am Haaransatz entlang bis vor zum Wangenknochen.Von dort ziehst ziehst den zweiten Bogen zurück zum Ohr und wieder vor bis zur Mitte des Unterkieferknochens. Anschließend zeichnest du die Drei auf der anderen Gesichtsseite.

Rund

Du möchtest dein Gesicht gerne schmaler schminken und ihm mehr Tiefe verleihen? Das gelingt, indem du den Fokus auf die Gesichtsmitte legst. Betone bei einem runden Gesicht deine Augen mit soften Smokey Eyes oder trage eine knallige Lippenstiftfarbe. Beschränke dich dabei aber nur auf einen Eyecatcher, sonst wird es zu viel. Und nutze die Contouring-Wirkung von schräg gesetztem Blush: Trage dazu Puderrouge auf, der von den Wangenknochen bis zu den Mundwinkeln schmaler wird. Achte dabei darauf, mit dem Pinsel nicht in kreisenden Bewegungen zu arbeiten, sondern längs – sonst wirkt der Contouring-Effekt nicht.

Herzförmig

Auch bei der Herzform kannst du deine Konturen sanft ausgleichen. Mit einem tollen Augen-Make-up und betonten Wangen, lenkst du gekonnt von einer flächigen Stirn und einem oft spitzen Kinn ab. Ein heller, zart schimmernder Lidschatten ist ideal, um deine Augen strahlen zu lassen. Mascara und ein feiner Lidstrich verstärken den Effekt noch mehr. Setze Rouge in dunklen Beerentönen oder Bronzer auf die Partie unterhalb der Wangenknochen. Betone den jeweils höchsten Punkt der Wangen mit einem Highlighter. Super praktisch sind dafür übrigens kombinierte Contouring- oder Highlighter-Sticks mit zwei Tönen.

Diamantförmig

Für ausgeglichene Gesichtszüge kannst du bei der Diamantform versuchen, die dominantere Wangenpartie und die hohe, aber verengte Stirn mehr zu harmonisieren. Das gelingt, indem du Stirn und Kinn mit hellen Tönen in Form von Foundation und Highlighter hervorhebst. Die Partie unter den Augen erhellt ein Concealer, den du in Form eines umgedrehten Dreieckes aufmalst und verblendest. Die Wangenpartie darfst du nach allen Regeln des Contourings mit kräftigem Rouge oder Bronzer modellieren. Konzentriere dich dabei aber nur auf den Bereich direkt unter dem Wangenknochen, anstatt das Produkt bis zu den Schläfen hochzuziehen.

Eckig

Sind dir deine Konturen etwas zu markant, kannst du sie mit zwei unterschiedlichen Make-up-Tönen weicher zeichnen. Trage an den Seiten der Stirn, den Schläfen und entlang der Kieferknochen eine dunklere Nuance auf. Ein hellerer Ton betont die Mitte der Stirn, die Nase, die Wangen und das Kinn. Verstärke den Effekt mit einem schimmernden Highlighter, den du auf Wangenknochen, Nasenrücken und unterhalb der Augenbrauen auftupfst. Verblende alle Übergänge sorgfältig, damit der Look natürlich wirkt. Rouge oder Bronzer sind hier übrigens gar nicht nötig – bei der eckigen Gesichtsform sind die Konturen von Natur aus betont.

Die besten Schnitte und Frisuren für deine Kopfform

Die Haare bilden den Rahmen eines Gesichtes. Orientierst du dich auch bei der Wahl von Haarschnitt und Frisur an deinen individuellen Gesichtszügen, wird das Ergebnis besonders harmonisch. Denn dabei kannst du deine Konturen entweder ganz nach Belieben betonen oder sanft ausgleichen.

Sobald du deine Kopfform bestimmt hast, ist es gar nicht so schwer, den perfekten Schnitt und das dazu passende Styling zu finden:

Oval

1. Schnitt:

Ein kurzer Bob oder schulterlanges, stufig geschnittenes Haar harmonieren mit der ovalen Kopfform. Allzu lange Haare hingegen ziehen ovale Formen optisch in die Länge. Ist dein Gesicht eher länglich, kann ein Vollpony deine hohe Stirn ausgleichen. Er darf gerne bis zu den Augenbrauen reichen. Falls dir das zu viel ist, starte mit den sogenannten Wispy Bangs – das ist ein federleichter Pony, der nicht ganz so dicht ist und die Stirn nicht komplett verdeckt.

2. Styling:

Ovalen Gesichtern steht eigentlich alles. Besonders schön sehen ein lässiger Dutt oder softe Beachwaves an dir aus. Gut zu wissen: Ist deine ovale Kopfform eher länglich, können ganz glatte Styles deine Gesichtszüge noch länglicher wirken lassen, Rundungen hingegen können sie optisch kürzen. Möchtest du den Blick auf deine schönen, hohen Wangenknochen freilegen, kannst du deine offenen Haare bewusst hinter den Ohren tragen.

Rund

1. Schnitt:

Möchtest du deine eher runde Kopfform etwas ausgleichen, kann ein kantiger, klarer Haarschnitt dein Gesicht optisch verlängern. Ein gerader Pony, ein kinnlanger Bob, oder längere Haare ohne Stufen können die Rundungen ebenfalls sanft abmildern. Wichtig ist dabei ein akkurat gesetzter Scheitel. Generell stehen runden Gesichtern kurze Haarschnitte super, sogar der mega kurze Pixie-Cut.

2. Styling:

Klare Styles können runde Gesichter optisch sanft schmälern: Frisuren wie glatte, offene Haare oder ein hoher Pferdeschwanz lassen flächige Gesichter ovaler wirken. Zusätzliche Rundungen, wie Wellen und Locken, aber auch sehr verspielte Frisuren, betonen dein rundes Gesicht eher noch mehr und lassen dich sehr jung wirken.

Herzförmig

1. Schnitt:

Curtain Bangs (“Vorhang Pony”) bilden den perfekten Rahmen für deine breitere Stirn. Diese Ponyform geht in der Mitte auf wie ein Vorhang und verdeckt deine Stirn nicht komplett. Auch der sogenannte Gringe (“Grown out Fringe”) hat diesen Effekt: Dabei handelt es sich um einen fransig geschnittenen Pony, der mindestens bis zu den Augenbrauen reicht. Ein angesagter Long Bob kann von deinem spitzen Kinn ablenken.

2. Styling:

Falls dein Haaransatz spitz zuläuft, betont ihn ein Mittelscheitel noch mehr – ein tiefer, lockerer Seitenscheitel hingegen überdeckt ihn. Dazu passen offene Haare mit sanften Wellen oder Hochsteckfrisuren. Trägst du einen Long Bob, so kannst du ihn mit einem Glätteisen oder Lockenstab wellig stylen – dieser Look kann dein spitzes Kinn optisch breiter erscheinen lassen.

Diamantförmig

1. Schnitt:

Hier gibt es nichts auszugleichen, stattdessen kannst du deine symmetrischen und ausgewogenen Gesichtszüge sanft betonen. Das gelingt mit einem kurzen Bob, der die Aufmerksamkeit auf die Wangenknochen legt.

2. Styling:

Eigentlich ist frisurentechnisch alles möglich. Trage deine langen Haare glatt und mit einem Mittelscheitel, oder zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, das betont die Symmetrie deines Gesichtes. Kurze Haare hingegen kannst du verwuschelt stylen, das ist ein schöner Bruch zu den symmetrischen Gesichtsformen.

Eckig

1. Schnitt:

Möchtest du mit einer eckigen Gesichtsform Pony tragen, sollte dieser soft und fransig geschnitten sein – klare Kanten gibt es hier genug. Als effektiver Weichzeichner gilt ein lockerer, seitlicher Pony, wie die sogenannten Side Swept Bangs. Lange Haare sind ebenfalls ein guter Ausgleich zu markanten Gesichtszügen, da sie femininer wirken als ein Kurzhaarschnitt. Für noch mehr Weichheit sorgen dabei tief sitzende Stufen.

2. Styling:

Lässige Styles wie sanfte Wellen oder Locken gleichen dein eckiges Gesicht toll aus. Je verspielter und lässiger deine Frisur, desto harmonischer der gesamte Look. Auch einzelne, herausfallende Strähnen und das angesagte Babyhair können eckigen Gesichtsformen optisch gut tun. Super glatte Hairstyles, streng gebundene Pferdeschwänze oder sehr akkurate Hochsteckfrisuren hingegen betonen deine markanten Konturen noch mehr.