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Selbstbräuner auftragen

Selbstbräuner schenkt dir einen sommerlichen Teint zu jeder Jahreszeit – ganz gleich, ob im Gesicht oder auf deinem Körper. Wir verraten dir, wie er wirkt und geben dir einen Überblick über verschiedene Selbstbräunungsprodukte. Außerdem zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Selbstbräuner ohne Flecken aufträgst.
Kurz und knapp: Darauf kommt es beim Selbstbräuner Auftragen an
  • Achte vor dem Selbstbräunerauftrag auf die richtige Vorbereitung, damit das Ergebnis schön gleichmäßig wird. Dazu gehört ein Peeling, eine Bodylotion und eine Rasur, wenn du das Produkt an den Beinen aufträgst.
  • Je nach gewünschter Intensität und Auftragsweise kannst du dich zwischen vielen verschiedenen Produkten mit Selbstbräunungseffekt entscheiden.
  • Damit sich der Selbstbräuner gut verteilt und nicht fleckig wird, solltest du ihn in kreisenden Bewegungen auftragen.
  • Nutze einen Selbstbräunungshandschuh, um deine Hände vor Verfärbungen zu schützen.

Wie funktioniert Selbstbräuner?

Selbstbräuner lässt die Haut sommerlich strahlen – dafür sorgt ein ganz bestimmter Wirkstoff: Dihydroxyaceton, kurz DHA. Nach dem Auftragen verbinden sich die DHA-Zuckermoleküle mit Proteinen und Aminosäuren in der obersten Schicht deiner Haut. Dadurch entsteht eine chemische Reaktion, die deinem Teint einen schönen Glow schenkt.

Unser Tipp: Lagere deinen Selbstbräuner an einem kühlen Ort. Denn bei großer Hitze kann er schädliches Formaldehyd freisetzen. Da Selbstbräuner heutzutage nur einen sehr niedrigen DHA-Anteil haben, musst du dir aber keine Gedanken machen.

Das Schöne an Selbstbräunern: Du wendest sie ganz unkompliziert an – einfach auftragen, einziehen lassen und deinen sommerlichen Teint genießen! In der Regel musst du die meisten Selbstbräunungsprodukte nämlich nicht abwaschen: Sie ziehen wie Creme in deine Haut ein. Wenn dich der markante Geruch stört, kannst du drei Stunden nach dem Auftragen duschen. So gibst du dem Produkt genügend Zeit, vollständig zu wirken. Bei einer Bräunung mit Spraytan ist das anders – hier solltest du ein paar Stunden nach der Anwendung duschen. Die spezielle Zusammensetzung der Sprühbräune wirkt nämlich besonders intensiv.

Du siehst: Selbstbräuner ist nicht gleich Selbstbräuner – wir geben dir einen Überblick über verschiedene Produkte.

  • Bräunende Bodylotion: Du wünschst dir einen möglichst zarten und natürlichen Glow? Dann ist eine Selbstbräunungslotion die richtige Wahl für dich. Sie schenkt dir eine sanfte Bräune, während nährende Inhaltsstoffe wie Vitamin E deine Haut pflegen und mit Feuchtigkeit versorgen. Da DHA Feuchtigkeit entzieht, empfehlen wir dir eine bräunende Body Lotion besonders bei trockener Haut.
  • Bräunungsspray: Ein Spray verteilst du besonders einfach und gleichmäßig auf deinem Körper. Auch schwer erreichbare Stellen sprühst du damit gezielt ein. Mit etwas Übung kannst du Selbstbräuner-Spray sogar auf deinem Rücken auftragen. Der feine Sprühnebel legt sich sanft auf deine Haut, hinterlässt ein frisches Gefühl – und du musst es noch nicht mal verreiben.
  • Bräunungsmousse oder -gel: Ein Selbstbräuner-Mousse ist besonders für Ungeduldige geeignet – es bräunt deine Haut besonders schnell. Bereits nach einer Stunde zeigen sich erste Ergebnisse. Ein weiterer Vorteil: Dank seiner getönten Textur siehst du sofort, wo du es bereits aufgetragen hast. Alternativ kannst du auch zu einem Bräunungsgel greifen. Ein Gel lässt sich dank seiner wasserreichen Formulierung besonders gut verteilen. Auch zieht es schnell ein und kühlt deine Haut.
  • Selbstbräunerkonzentrat: Ein Konzentrat, das du mit deiner Gesichtscreme mischst, sorgt für ein natürlich sommerliches Strahlen. Wenn deine Gesichtscreme auf die Bedürfnisse deiner Haut abgestimmt ist, pflegst du sie beim Bräunen gleich mit. Je mehr Selbstbräunerkonzentrat du zu deiner Creme dazu gibst, desto intensiver deine Bräune.

Die richtige Vorbereitung vor dem Selbstbräunerauftrag

  • Den richtigen Farbton wählen: Selbstbräuner bekommst du in verschiedenen Nuancen – von leicht bis intensiv. Damit deine Bräune natürlich aussieht, empfehlen wir dir: Verwende ein Produkt, das ein bis maximal zwei Nuancen dunkler ist als dein momentaner Teint – das gilt besonders im Winter oder wenn deine Haut komplett ungebräunt ist. Der Grund: Eine intensive dunkle Tönung kann bei einem hellen Teint schnell unnatürlich wirken. Deine Bräune hat, kurz nachdem du Selbstbräuner aufgetragen hast, einen Orangestich? Keine Sorge: In der Regel dauert es sechs bis acht Stunden, bis die endgültige Farbe erkennbar ist.
  • Haut einen Tag vorher peelen: Je glatter die Haut, desto gleichmäßiger das Selbstbräunungs-Ergebnis. Unser Tipp: Entferne abgestorbene Hautzellen mit einem sanften Peeling, bevor du Selbstbräuner aufträgst. Weil ein Peeling deine Haut reizen kann, solltest du es am Tag vor dem Selbstbräunen verwenden. Gibst du ihr ein wenig Zeit, um sich zu regenerieren, wirkt das Bräunungsprodukt optimal.
  • Haare entfernen: Rasiere, epiliere oder wachse deine Haut, bevor du Selbstbräuner verwendest. Das gilt besonders für die Stellen, an denen dein Haarwuchs ausgeprägter ist – beispielsweise an den Beinen. Der Grund: Bleibt Selbstbräuner an Härchen hängen, kann das zu einem ungleichmäßigen Endergebnis führen. Nach der Haarentfernung solltest du deiner Haut einen Tag Zeit geben, bevor du Selbstbräuner verwendest. So stellst du sicher, dass sich deine Haut beruhigt hat, bevor du ein Bräunungsprodukt aufträgst.
  • Haut mit Feuchtigkeit versorgen: Ist deine Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgt, zieht der Selbstbräuner gleichmäßig ein. Creme dich deshalb vor dem Selbstbräunen mit einer feuchtigkeitsspendenden Bodylotion ein. Das gilt besonders für Stellen, die schnell austrocknen können – wie deine Ellenbogen oder Knie.

Selbstbräuner auftragen: Tipps für ein optimales Ergebnis

Für einen Sommer-Look wie frisch aus dem Urlaub ist Selbstbräuner der optimale Beauty-Helfer. Befolge unsere Tipps für ein streifenfreies und natürliches Ergebnis.

DO: Zwischen Selbstbräunern für Gesicht und Körper unterscheiden

Verwende Produkte speziell für den Körper oder das Gesicht. Denn Selbstbräuner für den Körper sind besonders flüssig, damit du sie gut großflächig verteilen kannst, zum Beispiel auf deinen Oberschenkeln. Du möchtest dein Gesicht bräunen? Dann greife zu speziellen Selbstbräunern für das Gesicht. Sie enthalten pflegende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die deine empfindliche Gesichtshaut nicht unnötig reizen. Auch sind sie zähflüssiger – das sorgt dafür, dass du sie präzise auftragen kannst.

DO: Speziellen Applikator-Handschuh nutzen

Selbstbräuner auftragen ohne Handschuhe kann zu fleckigen Händen und verfärbten Fingern führen. Der Grund: Die Hände kommen beim Auftragen länger als andere Körperstellen mit Selbstbräuner in Berührung. Du denkst darüber nach, das Produkt statt mit einem Selbstbräunungshandschuh mit einem Waschlappen oder einem Socken aufzutragen? Wir raten dir: Lass es sein und investiere lieber in einen speziellen Mikrofaser-Handschuh. Er schützt deine Hände, fusselt nicht und gibt das Produkt gleichmäßig an deine Haut ab. Da er größer ist als ein Waschlappen, verteilt ein spezieller Handschuh den Selbstbräuner außerdem leichter. So sorgt er für eine besonders ebenmäßige Bräunung.

DO: Körper und Gesicht nach der Anwendung mit Lotion pflegen

Creme deinen Körper und das Gesicht nach dem Selbstbräunen mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion ein. Wenn du deine Haut hydratisierst, sorgt das dafür, dass dein Sommer-Teint bis zu fünf Tage lang hält und dass das Ergebnis schön gleichmäßig wird. Warte aber ein paar Stunden ab, bevor du Bodylotion verwendest. Der Grund: Cremst du dich zu früh ein, könnte das dazu führen, dass der Ölfilm der Lotion die Farbpigmente des Selbstbräuners daran hindert, in deine Haut einzuziehen. Das wiederum kann zu einem schwächeren oder fleckigen Ergebnis führen. Selbstbräuner enthalten in der Regel keinen Lichtschutzfaktor – sie ersetzen also keinen Sonnenschutz. Creme dich also gerade im Sommer trotzdem ausreichend mit Sonnencreme ein.

DON’T: Nach dem Auftragen helle, enge Kleidung tragen

Selbstbräuner kann abfärben und unschöne Flecken hinterlassen. Verzichte deshalb nach der Anwendung auf sehr helle und enge Kleidung und ziehe dich erst dann an, wenn der Selbstbräuner vollständig eingezogen ist. Mit dunkler, weiter Kleidung bist du auf der sicheren Seite.

DON’T: Haaransatz und Augenbrauen mit Selbstbräuner eincremen

Spare deinen Haaransatz und die Augenbrauen aus, wenn du dein Gesicht mit Bräunungsprodukten eincremst. Denn Selbstbräuner reagiert dort besonders intensiv und erzeugt unerwünschte Verfärbungen. Schiebe deshalb deine Haare mit Spängchen oder einem Haarreif aus der Stirn oder verteile fetthaltige Creme auf deinem Haaransatz und den Augenbrauen. So stellst du sicher, dass deine Haare nicht mit dem Produkt in Berührung kommen – und sorgst für einen streifenfreien Glow.

DON’T: Selbstbräuner dick auftragen

Sei sparsam, wenn du Selbstbräuner anwendest. Trägst du ihn zu dick auf, kann er nicht schnell genug einziehen. Das wiederum kann dazu führen, dass deine Bräunung unnatürlich und ungleichmäßig aussieht. Den endgültigen Effekt siehst du erst nach einigen Stunden – warte also lieber etwas ab, bevor du mehr Produkt aufträgst.

Selbstbräuner richtig auftragen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mit unseren Tipps bist du nun bestens vorbereitet und kannst mit der Selbstbräuner-Anwendung starten. Sowohl im Gesicht als auch am Körper gibt es einiges zu beachten, damit du die Bräunungscreme ganz ohne Flecken aufträgst. Wir zeigen dir wie’s funktioniert.

Schritt 1: Bereite dich vor

Gepeelt, rasiert, frisch eingecremt und frei von öligen Rückständen oder Make-up-Resten ist deine Haut optimal für die Anwendung mit Selbstbräuner vorbereitet. Binde deine Haare zusammen, wenn du sie lang trägst – so kommen sie nicht mit dem Produkt in Berührung. Und: Wenn du Selbstbräuner im Badezimmer aufträgst, solltest du Badematten in Sicherheit bringen. Stelle dich auf die Fließen und leg dir zur Sicherheit noch ein altes Handtuch unter – für den Fall, dass etwas daneben geht. Musik oder ein Podcast unterhalten dich während des Auftragens.

Schritt 2: Trage Selbstbräuner auf deinen Körper auf

Ob du von unten nach oben oder umgekehrt startest, ist dir überlassen. Ziehe einen Applikator-Handschuh an und gib den Selbstbräuner direkt darauf. Je nach Größe der Fläche, die du dir vornimmst, variiert die Produktmenge. Tupfe den Selbstbräuner nun möglichst schnell auf deine Haut – beispielsweise an Beinen oder Oberschenkeln. Verteile ihn anschließend mit etwas Druck in kreisenden Bewegungen.

Achtung: Streiche das Bräunungsprodukt nicht von oben nach unten – das führt zu einer unschönen Streifen-Optik. Gleichmäßige kreisende Bewegungen sorgen für ein ebenmäßiges Ergebnis. Achte darauf, dass das Produkt alle Hautstellen erreicht und überall gleich dick aufgetragen ist. Gehe erst zur nächsten Körperpartie über, wenn du mit einer Stelle fertig bist – so sorgst du dafür, dass das Ergebnis später natürlich aussieht.

Schritt 3: Gib Selbstbräuner auf Ellbogen, Knöchel und Füße

An Knien, Ellbogen, Knöcheln, Füßen und Händen lagert sich Selbstbräuner gerne ab. Damit sich diese Körperstellen nicht verfärben, gilt: Trage eine dicke Schicht Lotion auf, bevor du beginnst, benutze den Selbstbräuner sparsam und verteile ihn gut. Wasche deine Hände gründlich, falls du den Selbstbräuner ohne Handschuhe aufgetragen hast. So beugst du unschönen Verfärbungen vor. Verteile das Produkt erst ganz zum Schluss sparsam auf deinen Handrücken.

Schritt 4 – optional: Sprühe Selbstbräuner auf deinen Rücken

Du willst Selbstbräuner auf deinen Rücken auftragen? Das ist leider gar nicht so einfach. Unser Tipp lautet deshalb: Suche dir am besten Hilfe von einer*m Freund*in oder mache einen Termin beim Profi. Du willst das Auftragen trotzdem alleine versuchen? Dann probiere ein Bräunungsspray aus. Sprühe es über deine Schulter und laufe durch den Nebel. Da du das Spray so generell aber eher unpräzise verteilst, ist diese Option mit einem Risiko verbunden. Wenn du lieber auf Nummer sicher gehst, solltest du dir also besser Unterstützung holen.

Schritt 5: Creme dein Gesicht mit Selbstbräuner ein

Wenn du auch dein Gesicht bräunen willst, solltest du es vor der Selbstbräuner-Anwendung gut eincremen. Du kannst auch ein paar Tropfen Selbstbräuner zu deiner Gesichtscreme hinzufügen – für einen besonders natürlichen Effekt. Wichtig: Verwende nur ganz wenig Produkt. So stellst du sicher, dass das Ergebnis schön gleichmäßig wird.

Beginne in der Gesichtsmitte und verteile das Produkt in kreisförmigen Bewegungen. Streiche zunächst über deinen Nasenrücken, widme dich dann den Wangenknochen und zum Schluss deinem Kinn und der Stirn. Achte dabei besonders auf die Übergänge an Hals und Haaransatz. Etwas leichter funktioniert die Anwendung mit Bräunungsspray fürs Gesicht. Sprühe dieses auf dein Gesicht und den Hals. Der feine Nebel legt sich gleichmäßig auf die Haut. Jetzt heißt es nur noch warten, et voilà: Nach wenigen Stunden entwickelt sich ein schöner Summer Glow.

Schritt 6: Lasse den Selbstbräuner einziehen

Selbstbräuner hat eine Einwirkzeit von mindestens zwanzig bis dreißig Minuten. Hab also etwas Geduld und ziehe dich erst nach dieser Zeit wieder an. Wähle dunkle und weite Kleidung. So stellst du sicher, dass das Produkt wirklich komplett eingezogen ist und sich nicht an deinen Kleidern abrubbelt und abfärbt. Außerdem solltest du bis zu drei Stunden lang nicht duschen oder baden, wenn du das Produkt aufgetragen hast. Denn sonst wäscht sich der Selbstbräuner ab und deine Haut sieht fleckig aus. Aber das Warten lohnt sich – je nach Selbstbräuner siehst du ein Ergebnis nach circa sechs bis acht Stunden.

Schritt 7: Vermeide Fleckenbildung

Wie lange der Selbstbräuner hält, hängt von der richtigen Nachbehandlung ab. Damit du dich lange an deinem Sommer Glow erfreuen kannst, solltest du deine Haut nach dem Selbstbräunen mit einer reichhaltigen Bodylotion eincremen. Achtung: Bevor du damit loslegst, sollte der Selbstbräuner vollständig eingezogen sein. Wenn du diese Grundsätze beachtest, hält deine Bräunung in der Regel drei bis fünf Tage. Du wünschst dir ein noch intensiveres Ergebnis? Creme einfach nach einem Tag nach!

Selbstbräuner-Flecken loswerden: So klappt’s

Falls doch mal unliebsame Flecken beim Selbstbräuner Auftragen entstanden sind, wirst du sie mit ein paar einfachen Kniffen wieder los. Du hast Verfärbungen an den Händen, zum Beispiel an den Fingerknöcheln? Dann löst ein Zitronensaftbad dank der in Zitronen enthaltenen Säure die Farbe auf natürliche Art und Weise ab. Selbstbräuner-Flecken im Gesicht kaschierst du ganz einfach mit deckendem Make-up. Das größte Wundermittel heißt aber: Geduld – warte einfach ab. Nach drei bis vier Tagen hat die Bräunung deutlich nachgelassen und auch Flecken sollten dann nicht mehr zu sehen sein.