Mitesser entfernen: Tipps für reine Haut
- Acht auf eine milde, aber gründliche Hautreinigung und verwende zweimal in der Woche ein chemisches Peeling.
- Tools und Anwendungen wie eine Gesichtsreinigungsbürste oder ein Gesichtsdampfbad können dir bei der Reinigung helfen.
- Greife zu talgregulierenden, antibakteriellen und hauterneuernden Inhaltsstoffen wie BHA und AHA, Zink, Tonerde und Aktivkohle.
- Lass deine Haut bei Bedarf in einem Kosmetikstudio professionell ausreinigen.
Was sind Mitesser und wie entstehen sie?
Mitesser oder Komedonen sind Verstopfungen der Talgdrüsen, die als schwarze Punkte (Blackheads) oder weiße Pusteln (Whiteheads) auf der Haut sichtbar sind.
Trotz ihres oft dunklen Aussehens haben Mitesser nichts mit Schmutz zu tun, sondern sind eine Folge von übermäßiger Verhornung und einer Überproduktion von Talg.
Sie treten vor allem in der T-Zone auf (Stirn, Nase und Kinn), da sich hier besonders viele Talgdrüsen befinden. Mitesser können allein oder auch in Verbindung mit Akne vorkommen.
Wie entstehen Mitesser?
Mitesser entstehen, wenn unsere Talgdrüsen verstopfen. Ist die Porenöffnung durch abgestorbene Hautschuppen und überschüssiges Fett verschlossen, kann Talg nicht mehr ungehindert abfließen.
Die Folge: Es bildet sich eine Art Pfropf. Im Falle der Blackheads färben sich die Mitesser schwarz ein, sobald der Hautfarbstoff Melanin mit Sauerstoff in Berührung kommt. Der Mitesser ist nun deutlich erkennbar.
Die Ursachen für die gesteigerte Fettproduktion und die Anhäufung von Hautschuppen können sehr unterschiedlich sein:
- hormonelle Schwankungen (wie in der Pubertät oder Schwangerschaft)
- ungesunde Ernährung
- falsche Hautpflege
- Hauttypen, die besonders anfällig für Hautunreinheiten sind
Was hilft gegen Mitesser?
Um gegen Mitesser vorzugehen, sind Reinigungs- und Pflegeprodukte mit wirksamen Inhaltsstoffen unverzichtbar. Darüber hinaus kannst du verschiedene Treatments und Tools verwenden, um Unreinheiten zu redzuieren. Handelt es sich jedoch um großflächige Stellen oder gar Akne, solltest du dir für deine Hautpflege-Routine auf jeden Fall rat bei einer*m Hautärzt*in holen.
1. Hautreinigung
Reinige deine Haut zweimal täglich mit einem pH-neutralen Reiniger morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen. Nutze dafür ein mildes Reinigungsprodukt wie ein Reinigungsgel oder einen Reinigungsschaum, z.B. mit leicht peelenden Inhaltsstoffen wie Salicylsäure. Achte außerdem darauf, dein Make-up gründlich zu entfernen, da auch dies Unreinheiten begünstigen kann.
2. Gesichtspeeling
Gesichtspeelings sind eine gute Möglichkeit, um abgestorbene Hautschuppen von der Haut zu entfernen. Zweimal pro Woche kannst du beispielsweise ein sanftes chemisches Peeling mit Salicylsäure verwenden, um die Haut erstrahlen zu lassen.
Aber Vorsicht - Peelings können vor allem empfindliche Haut strapazieren, daher:
- Peelings nicht zu häufig anwenden,
- chemische Peelings statt mechanische Peelings verwenden,
- anschließend am nächsten Morgen Sonnenschutz (mindestens LSF 30) nicht vergessen,
- bei sensibler Haut besser auf Masken zurückgreifen.
3. Gesichtsmasken
Für eine intensive Reinigung oder als Alternative zu Peelings kannst du Gesichtsmasken einsetzen. Regelmäßig angewendet können sie der Entstehung von Mitessern entgegenwirken. Greife hier zu Produkten mit Tonerde oder Aktivekohle, die überschüssigen Talg von deiner Haut entfernen und so verstopfte Poren reduzieren können.
4. Gesichtspflege
Auch bei eher fettiger Haut solltest du keineswegs auf eine feuchtigkeitsspendende Geischtspflege verzichten, besonders, wenn du eher talgreduzierende Produkte wie Tonererdemasken verwendest. Nutze leichte Gele und Fluide und zusätzlich einen wässrigen Toner, die deine Haut durchfeuchten, ohne zu schwer aufzuliegen. Achte hier auch Inhaltsstoffe wie Glycerin, Niacinamid, Panthenol oder Hyaluronsäure.
5. Gesichtsdampfbad
Ein Dampfbad kann helfen, Poren einfacher zu reinigen, da deine Haut stärker durchblutet wird und leicht anschwillt. Wie du das ganz einfach zuhause machst, erfährst du im Artikel zu Gesichtsdampfbad.
6. Gesichtsreinigungsbürsten
Mit den weichen und oft auch antibakteriellen Bürsten kannst du deine Poren sanft von Make-up-Resten, Schmutz und Unreinheiten befreien. Langfristig angewendet, kannst du so dein Hautbild verfeinern. Bei sehr sensibler Haut solltest du jedoch auf mechanische Reibung durch eine Gesichtsreinigungsbürste verzichten.
7. Professionelle Ausreinigung
Bei Mitessern kann sich auch ein Besuch bei dem*der Kosmetiker*in lohnen: Denn Mitesser zuhause zu entfernen kann deine Haut unter Umständen reizen und zu Entzündungen führen. In einem Kosmetikstudio wird deine Haut hingegen professionell und hygienisch ausgereinigt und von hartnäckigen Mitessern befreit.
Welche Inhaltsstoffe wirken gegen Mitesser?
Um Mitesser langfristig zu entfernen, sind Reinigungs- und Pflegeprodukte gefragt, die sich positiv auf dein Hautbild auswirken. Die folgenden Inhaltstoffe haben sich als besonders hilfreich im Kampf gegen die Unreinheiten erwiesen:
- Salicylsäure (BHA) hat eine entzündungshemmende und talgeregulierende Wirkung, die Verstopfungen in den Poren lösen kann, sodass auch weniger Mitesser entstehen.
- Wie ein Magnet zieht Tonerde den Talg aus deinen Poren und ist daher besonders geeignet, um Mitesser zu entfernen – insbesondere als Maske.
- Wie die Tonerde besitzt auch die Aktivkohle bindende Eigenschaften. Sie reinigt porentief, indem sie den überschüssigen Talg und Schmutz aus den Hautporen zieht, etwa in Aktivkohlemasken.
- Zink ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt. Da der Inhaltsstoff außerdem die Talgproduktion regulieren kann, ist er besonders hilfreich, um Mitesser zu reduzieren.
- AHAs wie Gylcolsäure oder Milchsäure haben einen peelenden Effekt. Sie entfernen abgestorbene Hautzellen und können so vorbeugendend gegen Mitesser wirken.
Tipp: Nach chemischen Peelings wie AHA und BHA solltest du am nächsten Tag immer Sonnenschutz auftragen (mindestens LSF 30).
