Die Geschichte von Parfum reicht weit zurück. Bereits im alten Ägypten ehren damit Priester ihre Götter – und erfüllen ganze Tempelanlagen mit erhitzten Duftmischungen. Auch die Pharaonen selbst reiben sich mit diesen ersten Parfums ein.
Im 17. Jahrhundert boomt dann der Parfumhandel in Frankreich. Denn zu dieser Zeit ist Körperhygiene mit Wasser verpönt. Die Gesellschaft ist der Meinung, dass über das Wasser Keime in den Körper dringen und ihm schaden. Deshalb wäscht sich vor allem der Adel mit Duftwasser – dem Eau de Parfum – und überdeckt damit Körpergerüche. Da das aber aufgrund seiner Konzentration an Duftölen recht teuer ist, entwickeln die damaligen Parfümeure ein Duftwasser mit einer geringeren Konzentration an Ölen: das Eau de Toilette. Es ist günstiger und daher auch für die weniger betuchte Bevölkerung erschwinglich.
Die Duftkonzentration Eau de Cologne stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ihr Erfinder ist Johann Maria Farina. Er möchte einen Duft kreieren, der an einen italienischen Frühlingsmorgen erinnert und den weiterhin verbreiteten Geruch von Menschen, Schweiß und Abfällen mit Frische übertüncht. Statt der bis dahin üblichen schweren Blütenessenzen nutzt Farina spritzige Duftnoten wie Bergamotte, Limette und Pampelmuse in einer geringen Konzentration. Diese Kreation benennt er nach seiner Wahlheimat Köln „Eau de Cologne“. Seitdem hat sich der Begriff weiterentwickelt und steht für Düfte mit einer bestimmten Duftkonzentration, unabhängig von ihren Duftstoffen.
Die Duftkonzentrationen Eau de Parfum Intense und Eau Fraîche sind jüngere Kreationen, die gegensätzliche Bedürfnisse ansprechen. Während das Eau de Parfum Intense besonders intensiv duftet und somit tropfenweise Duftwelten eröffnet, enthält das Eau Fraîche kaum Duftöle. Es ist als Erfrischungswasser konzipiert und verleiht einen leichten, frischen Duft.