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Japanische Maniküre

Deine Nägel sind durch ständiges Lackieren ganz ausgelaugt? Dann gönne ihnen eine japanische Maniküre. Das angesagte Pflege-Treatment belebt beanspruchte Nägel ganz natürlich und hinterlässt einen umwerfenden Glanz. Wir verraten dir, was hinter dem traditionellen Schönheitsritual aus Japan steckt und wie der natürliche Nude-Look zuhause gelingt.
Kurz und knapp: Die wichtigsten Fakten zur japanischen Maniküre
  • Die japanische Maniküre ist ein Pflege-Ritual, das deinen Nägeln einen schimmernden Nude-Look verleiht.
  • Sie kann brüchige, ausgelaugte Nägel stärken und das Nagelwachstum anregen.
  • Es werden nur natürliche Inhaltsstoffe wie Bienenwachs, Kieselerde, Reismilch oder Algen verwendet.
  • Zum Einsatz kommen dabei eine spezielle Multivitaminpaste, ein mineralhaltiges Puder und ein Buffer oder Wildlederpolierer.
  • Die japanische Maniküre ist eine Wohltat für strapazierte Nägel, die eine Pause von Shellac & Co benötigen.
  • Du kannst die japanische Nagelpflege ganz easy selber machen.
  • Das Glanz-Finish hält zwei bis drei Wochen. 

Japanische Maniküre – das steckt hinter dem Nagelpflege-Trend

Aus Asien schwappen einfach die innovativsten Beauty-Trends zu uns herüber. K-Beauty boomt und bestimmt hast auch du schon einige Skincare-Tricks aus Korea in deine Pflegeroutine integriert. Mit dem Treatment der japanischen Maniküre erreicht uns nun ein vielversprechendes Pflegeritual aus Japan – denn auch J-Beauty ist groß im Kommen.

Im Land des Lächelns werden Understatement und Zurückhaltung groß geschrieben, auch in Sachen Nagelpflege. So verleiht die japanische Maniküre deinen Nägeln einen minimalistischen, dezenten Nude-Look, der sie stärkt, gesund aussehen und wunderschön glänzen lässt. Kaum zu glauben, dass dieser soft pinke Glow ganz ohne Nagellack möglich ist: Das über 400 Jahre alte Schönheitsritual setzt ausschließlich auf natürliche Inhaltsstoffe.

Im Fokus der Behandlung steht dabei eine Multivitaminpaste, die traditionell feuchtigkeitsspendendes Bienenwachs enthält und trockene Nägel nähren soll. Sie ist meist mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Sheabutter, Jojobaöl, Keratin, Vitamin A und E, Algen, Reismilch und Kieselerde angereichert. Versiegelt werden die Wirkstoffe mit einem mineralhaltigen Puder, das sich wie ein zart schimmernder Schutzfilm über die Nägel legt. Das Ergebnis: Traumhaft schöne Naturnägel.

Was sind die Vorteile der japanischen Nagelpflege?

Neben einem großen Pflegeeffekt, besticht das japanische Nagel-Treatment mit noch mehr Benefits:

  • Es soll nicht nur die Durchblutung der Nagelhaut stärken, sondern auch das Nagelwachstum fördern.
  • Es ist kein Besuch im Nagelstudio nötig. Mit den richtigen Pflegeprodukten und Tools gelingt dir die japanische Maniküre ganz einfach zuhause.
  • Die Behandlung ist sehr zeitsparend, nach maximal 30 Minuten sind deine Nägel perfekt manikürt.
  • Du benötigst keinen Nagellack.
  • Alle verwendeten Produkte sind natürlichen Ursprungs.
  • Die japanische Maniküre ist super urlaubstauglich: Sand, Chlor- und Salzwasser können ihr nichts anhaben. Und im Gegensatz zu Nagellack bröckelt hier nichts ab und du musst keine Reste ablackieren. Der Look wächst heraus, ohne dass deine Nägel dabei ungepflegt aussehen.
  • Das Ritual eignet sich auch hervorragend für die Fußnägel – gönne deinen Füßen ebenfalls eine japanische Pediküre.

Für wen ist die japanische Maniküre geeignet?

Du leidest immer wieder unter trockenen, splitternden Nägeln? Dann solltest du ihnen alle paar Wochen den Luxus einer japanischen Nagelpflege gönnen. Denn dieses Treatment kann die Nägel mit wertvollen Ölen und Mineralien nähren und ihnen eine Art Schutzschild vor äußeren Einflüssen verleihen.

Gerade wenn bei dir eine Gel-, Shellac- oder Acryl-Session die nächste jagt, brauchen deine strapazierten Nägel zwischendrin immer wieder ein paar Wochen Zeit, um sich zu erholen. Denn der ständige Kontakt mit vielen Inhaltsstoffen, sowie das wiederholte Lack-Entfernen, können ihre Oberfläche angreifen und sie trocken und brüchig machen. Selbst von herkömmlichem Nagellack brauchen Nägel immer wieder eine Pause. In den meisten Nagellackentfernern steckt außerdem Aceton, das deine Nägel auf Dauer austrocknen kann. Lege eine Lack-Pause ein und tue deinen beanspruchten Nägeln mit einer japanischen Maniküre etwas Gutes. So bleiben deine Nägel langfristig stark und gesund.

Step-by-Step: Japanische Maniküre selber machen

Natürliche Inhaltsstoffe sind das Geheimnis dieser traditionellen Nagelbehandlung. Möchtest du die japanische Maniküre zuhause selber machen, benötigst du folgende Produkte:

  • Holzstäbchen
  • eine Glas- oder Mineralfeile
  • eine spezielle Multivitaminpaste oder einen Nagelbalsam
  • ein mineralhaltiges Nagelpuder
  • einen Buffer
  • einen speziellen Wildlederpolierer für die Nägel
  • Nagelöl 
  • Handcreme
  • Handpeeling

Hast du alle Essentials für deine verwöhnende Maniküre zusammen, kann es losgehen. Unser Step-by-Step-Guide verrät dir, wie dir die perfekte japanische Maniküre ganz einfach zuhause gelingt:

  1. Für optimale Ergebnisse solltest du deine Nägel bereits 24 Stunden vor der Behandlung ablackieren. So haben die Nagelplatten ausreichend Zeit, richtig sauber zu werden und können sich etwas regenerieren.
  2. Abgestorbene Hautschüppchen entfernst du am besten mit einem speziellen Handpeeling. Achte auf ein Peeling mit Öl und Salz oder Zucker – das Öl pflegt die Haut deiner Hände schon beim Peelen seidig weich.
  3. Im Anschluss schiebst du – wo es nötig ist – vorsichtig die Nagelhaut zurück. Am schonendsten gelingt das übrigens mit Holzstäbchen.
  4. Dann ist die Form dran: Feile deine Nägel so, wie du sie am liebsten trägst. Verwende dabei eine Glas- oder Mineralfeile, sie ist sanfter und verhindert unnötiges Absplittern der Nägel. 
  5. Um die Nageloberfläche perfekt auf die kommenden Wirkstoffe vorzubereiten, kannst du nun die Nagelplatten mit der mattierenden Seite deines Buffers leicht anrauen und den anfallenden Polierstaub mit einem feuchten Tuch abnehmen.
  6. Sind die Nägel in Form gebracht, gibst du eine erbsengroße Menge der Multivitaminpaste oder etwas Nagelbalsam auf den ersten Nagel und polierst sie mit dem Wildlederpolierer in die Nagelplatte ein. Dann ist der nächste Nagel dran. Wichtig: Zum Einarbeiten der Paste solltest du immer nur in eine Richtung polieren, anstatt hin und her zu reiben. Alternativ kannst du hier auch die Polierseite deines Buffers verwenden. 
  7. Um die Paste zu versiegeln, gibst du nun auch eine erbsengroße Menge des mineralhaltigen Puders auf den Nagel und polierst es ein – hier ist das hin und her Reiben gewünscht. Du polierst so lange, bis das Puder komplett eingearbeitet ist.
  8. Nun ist Pflege angesagt. Gib dafür auf jeden Nagel einen Tropfen Nagelöl und massiere es in Nagel und Nagelhaut ein. 
  9. Creme deine Hände mit einer reichhaltigen Handcreme ein. Voilà - fertig ist der zart schimmernde, gesunde Glow auf deinen Nägeln.

Tipp: Lege deine japanische Maniküre-Session auf den Abend. So kannst du eine extradicke Schicht Handcreme auftragen und über Nacht Handschuhe tragen. Durch die entstehende Wärme ziehen die Wirkstoffe noch besser in die Haut ein und du erwachst mit seidig zart gepflegten Händen

So lange hält der natürliche Nude-Look

Pflegst du deine frisch manikürten Nägel jeden Tag mit Nagelöl und Handcreme, kann der natürliche Glow-Effekt der japanischen Maniküre für zwei bis drei Wochen halten. Wie auch bei Nagellack, hängt das natürlich davon ab, wie sehr du deine Hände im Alltag beanspruchst.

Tipp: Auf den frisch polierten Nagelplatten hält erstmal kein Lack – jede Formulierung würde sich zu schnell wieder ablösen. Nutzt du die Behandlung als Lackier-Pause zwischen Gel-Modellage & Co, solltest du tatsächlich drei Wochen lang lackfrei bleiben. Es wäre schade, wenn sich dein anschließender Look zu schnell wieder ablöst.